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Er ließ Hermann Gröhe (CDU) 2013 auf dem Kreisparteitag der FDP sprechen; 2009, 2014 und 2019 rief er Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) auch zum Landratskandidaten der Freien Demokraten aus und vor wenigen Wochen warb er, der im Koalitionsausschuss der sogenannten Ampel in Berlin sitzt, in einem Zeitungsinterview für eine schwarz-gelb geführte Bundesregierung. Bijan Djir-Sarai passt in keine Schublade, er ist meinungsstark und überrascht mit seinem Denken, Reden und Handeln nicht selten (Partei-)Freunde und politische Mitbewerber. Das gilt für ihn als FDP-Chef im Rhein-Kreis Neuss und das ist beim Generalsekretär der Freien Demokraten im Bund nicht anders. Keine Frage, in Zeiten, in denen die Ampel streitet und verstört, ist der “General” der Liberalen aus Grevenbroich das Signal an die Union: “Wir können auch Schwarz-Gelb!”

Die Bürgergesellschaft zu Neuss freut sich, mit Bijan Djir-Sarai einen hochkarätigen Bundespolitiker gewonnen zu haben, der im Rhein-Kreis Neuss aufgewachsen ist und dort auch seine politische Laufbahn begann, die ihn bereits 2009 erstmals in den Deutschen Bundestag führte. Djir-Sarai wurde vor (fast) 48 Jahren in Teheran geboren. Als Elfjähriger kam er nach Deutschland und wuchs bei einem Onkel in Grevenbroich auf.

Sein Migrationshintergrund und sein Lebensweg machen ihn zu einem gerade auch auf internationalem Parkett gefragten Politiker, der bis zu seiner Berufung zum Generalsekretär außenpolitischer Sprecher der liberalen Bundestagsfraktion war.

Sie sehen, uns werden beim Mitgliederessen mit Drei-Gang-Menü die Themen nicht ausgehen. Unser Gast wird nach dem Hauptgang sprechen.

Das Kohlmann’s serviert an diesem besonderen Abend folgendes Menü:

– Rote-Beete-Tatar mit karamellisierten Walnüssen und gratiniertem Ziegenkäse

Argentinisches Roastbeef mit Grillgemüse, Sauce Béarnaise und Kartoffeln der Provence

oder

-Kabeljau mit Pommery-Senf-Soße, Nuss-Butter-Püree und Rucola

Schokoküchlein, Merlot-Kirschen und Vanilleeis.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 12. April 2024 durch Überweisung des Preises in Höhe von 39,50 € pro Person unter Angabe des Stichworts „Mitgliederessen Fisch“ bzw. „Mitgliederessen Fleisch“ auf das Konto der Bürgergesellschaft bei der Sparkasse Neuss, IBAN DE .79 .3055 .0000 .0000 .1228 .79. Im Preis ist Mineralwasser enthalten. Die weiteren Getränke werden vor Ort separat abgerechnet. Bei Allergien oder Unverträglichkeiten wenden Sie sich bitte an das Team um Jürgen Kohlmann unter 02131-273691 oder j.kohlmann@gastroface.de

Als Bundestagsabgeordneter setzt sich Djir-Sarai für eine Verbesserung der Menschenrechtssituation im Nahen und Mittleren Osten ein. Er lehnt Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen (BDS) gegen Israel ab und befürwortet die Einstufung der Hisbollah als terroristische Organisation. Djir-Sarai möchte Deutschlands Beziehungen zu Israel verbessern und sagte 2019 gegenüber dem auf jüdische Belange spezialisierten englischsprachigen Onlinemagazin Tablet: „Wir müssen die Probleme in der Region viel stärker mit den Augen der Israelis sehen (…) Nur dann werden wir verstehen, warum Sicherheit und Frieden für Israel so wichtig sind.“ Bijan Djir-Sarai und der FDP-Abgeordnete Frank Müller-Rosentritt stellten eine Pro-Israel-Resolution vor. Diese fand im März 2019 im Bundestag keine Mehrheit. Dijr-Sarai erklärte: „Ich sehe die historische Verantwortung, die wir nicht nur für die Juden in Deutschland, sondern auch für den Staat Israel haben. [Das hängt] immer damit zusammen, dass Israel die einzige Demokratie in einer politisch sehr schwierigen Region ist.“

In einem Beitrag über die Arbeit des Deutschen Bundestages benennt die Frankfurter Allgemeine Zeitung Djir-Sarai 2019 als einen der jungen Parlamentarier, die für die außenpolitisch aktivere Rolle des Parlamentes mitverantwortlich sind.

Djir-Sarai bereiste den Iran und traf sich dort mit Regierungsvertretern und oppositionellen Gruppierungen. In der 17. Wahlperiode setzte er sich als Bundestagsabgeordneter für eine Lockerung der Sanktionen gegen den Iran ein, da diese vor allem die breite Bevölkerung träfen. In der 19. Wahlperiode hingegen setzt sich Djir-Sarai dafür ein, mit dem Iran Zusatzabkommen zum JCPoA (Iran-Nuklearabkommen) abzuschließen, die das iranische Raketenprogramm und die Rolle Irans in der Region beinhalten.

Djir-Sarai besuchte die in Afghanistan stationierten Bundeswehreinheiten und unterstützte deren Einsatz, um eine Rückkehr der Taliban an die Macht zu verhindern. Er setzte sich dafür ein, die Gefahren des Afghanistan-Einsatzes für die deutschen Soldaten gegenüber der deutschen Öffentlichkeit offen zu kommunizieren. Im Jahr 2019 brachte Djir-Sarai die Forderung nach einem Abzugsplan der Bundesregierung aus dem Afghanistan-Einsatz in die Diskussion ein.[40]

Er übernahm Gefangenenpatenschaften für einen syrischen und einen belarussischen politischen Gefangenen.

Djir-Sarai hält es für einen „gravierende[n] sicherheitspolitische[n] Fehler“, dass die deutsche Bundesregierung Technologieunternehmen, die sich ausländischer Staatsdiziplin unterwerfen, nicht vom Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland ausschließt. Er setzt sich wie auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Norbert Röttgen für eine Verschärfung des Sicherheitskataloges und für eine verpflichtende politische Sicherheitsprüfung der Ausrüster ein.

Den Russischen Überfall auf die Ukraine 2022 bezeichnete Djir-Sarai als „die Schande unserer Zeit“. Er erklärte, die Unterstützung der Ukraine bei ihrer Verteidigung sei eine „Notwendigkeit“ und sprach sich daher für die Lieferung schwerer Waffen an das Land aus.

Integrationspolitik

In seiner Nominierungsrede für den Deutschen Bundestag auf dem FDP-Landesparteitag am 9. November 2008 in Düsseldorf erklärte Djir-Sarai die Integrationspolitik zu einem seiner politischen Schwerpunkte.

Er warb dafür, in der Einwanderungsdiskussion den Blick auf die Fähigkeiten und Potenziale von Migranten zu richten. Zuwanderung könne für Deutschland eine Bereicherung sein, wenn die Zuwanderer sich an den zahlreichen gut integrierten Migranten als Vorbild orientierten.

In diesem Zusammenhang kritisierte er die Kapitänin Carola Rackete als außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und rechtfertigte deren Festnahme: Diese hatte am 12. Juni 2019 als Kapitänin der Sea-Watch 3 insgesamt 53 aus Libyen kommende Flüchtlinge bzw. Migranten im Mittelmeer aus Seenot gerettet und lief nach dem Warten auf eine Genehmigung in der Nacht zum 29. Juni trotz eines Verbots durch italienischeBehörden den Hafen der Insel Lampedusa an. Er argumentierte, dass Rechtsstaatlichkeit „außerordentlich gefährdet“ sei, „wenn unter Berufung auf gesinnungsethische Motive Gesetze gebrochen werden“. (Quelle Wikipedia, 2024 01 03)

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