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Treffpunkt: „Kapellchen“ an der St.-Antonius-Straße 25, 41470 Neuss-Schlicherum, Anreise per Bus: Linie 874 Richtung Dormagen-Broich; 10.16 ab Landestheater oder um 10.18 Uhr ab Museum/Stadthalle (Parkplätze). Ankunft des Bussees: 10.38 Uhr  an der Kapelle in Schlicherum

Neuss ist von altersher das Zentrum der Quirinus-Verehrung. Die Legende sagt, dass die Translatio der Gebeine des Heiligen im Jahr 1050 von Rom an den Niederrhein erfolgte. So begehen die Neusser alle 50 Jahre ein großes Quirinusjahr, zuletzt im Jahr 2000. Alljährlich aber wird der Pfarr- und Stadtpatron ebenso gefeiert, allerdings etwas bescheidener mit Festmesse, Schreinprozession und vorgeschalteter Oktav, die an die große Wallfahrtstradition im Mittelalter erinnert. In diesem Jahr fällt das Quirinusfest auf Sonntag, den 5. Mai. Der heilige Quirinus von Neuss wird den vier Rheinischen Marschällen zugerechnet. Den Menschen erschien es früher ratsam, nicht einen Heiligen allein anzurufen, sondern eine Gruppe von Heiligen anzusprechen, um so eine breite Palette der Notfälle abzudecken und möglichst viele Fürsprecher bei Gott zu haben. Die sogenannten Vierzehn Nothelfer sind dafür ein schönes Beispiel. Speziell im Rheinland wurde die Gruppe der Vier Marschälle gebildet. Ihr gehören der Abt Antonius, der heilige Hubertus, Bischof von Lüttich, der heilige Papst und Märtyrer Cornelius mit Ruhestätte in Cornelimünster sowie der heilige Quirinus von Neuss an.

Was besonders auffällt: allen vier Marschällen ist in Neuss ein Gotteshaus geweiht. Da ist das St. Antonius-Kapellchen in Schlicherum, das St. Cornelius-Kapellchen in Selikum, die Kirche St. Hubertus in Reuschenberg und die Neusser Hauptkirche St. Quirin mit dem Schrein, der die Reliquien des Heiligen beherbergt. So wollen sich Bürgergesellschaft und ihr Kooperationspartner, die St. Quirinus‘ Schötzejeselle, am Donnerstag (2. Mai) in der Quirinus-Oktav auf den Weg machen. Start ist das fast 400 Jahre alte Antonius Kapellchen in Schlicherum. Wir besichtigen die Kapelle und hören ein paar Zahlen, Daten, Fakten aus Vergangenheit und Gegenwart. In Schlicherum beginnt unser zirka 12 Kilometer langer Pilgergang, der uns über Bettikum und Weckhoven nach Selikum führt. Dort ist das Cornelius-Kapellchen unser Ziel; anschließend ziehen wir weiter zur Kirche St. Hubertus mit ihrem beeindruckenden Licht- und Farbenspiel. Dazwischen kehren wir aber zu einer Mittagsrast in das Hof-Café auf dem Kinderbauernhof ein. Plätze sind für uns reserviert. Alle sind Selbstzahler. Das inklusive Café der GWN bietet Kaffee und Kuchen, aber auch Herzhaftes wie Suppe, Frikadellen und Kartoffelsalat. Alkoholische Getränke gibt es nicht.

Der zweite Teil des Pilgergangs führt von der Hubertus-Kirche entlang der Obererft durch den Reuschenberger Wald, über die steile Bogenbrücke zur Überquerung der Gleise zum Selikumer Weg, der uns gefolgt von Stadt- und Rosengarten unserem Ziel, die Quirinuskirche mit dem Quirinusschrein im Zentrum der Stadt, näher bringt. Dort klingt der Pilgergang mit einer Vesper aus, die um 18 Uhr von Oberpfarrer Andreas Süß gehalten wird.

Die Gesamtleitung liegt bei Gisela Huth, Fiskus der St. Quirinus‘ Schötzejeselle und Mitglied der Bürgergesellschaft. Sie steht als Gesprächspartnerin bei Fragen und Anregungen zur Verfügung und nimmt auch die Anmeldungen entgegen: Telefon .02131.468373, E-Mail: gmk_huth@web.de

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