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Zur Geschichte des Neusser Gasthauses „Em schwatte Päd“ seit Mitte des 16. Jahrhunderts“

Referent: Reinhold Mohr, Studienrat a.D. und Lokalhistoriker

Das Gasthaus „Em schatte Päd“ an der Ecke Büchel/Sebastianusstraße dürfte wohl jedem Neusser Bürger bekannt sein. Wie viele Neusser Häuser, die seit dem Mittelalter statt mit Nummern mit Namen versehen wurden, hat das ‚schwatte Päd‘ als eines der ältesten noch existierenden Profanbauten in Neuss eine bisher nur unzureichend erforschte Geschichte. Fassbar wird das Haus auf dem Büchel – häufig auch als auf der Niederstraße gelegen bezeichnet – erst ab der Mitte der 16. Jahrhunderts. Gut dokumentiert sind die Ereignisse um das Haus dann ab 1770. Es ergibt sich somit eine Zeitspanne von ca. 1550 bis 1770, für die noch weitere Recherchen notwendig sind, um eine noch umfassendere Darstellung der Hausgeschichte zu ermöglichen.

Ab 1770 ist der aus Uerdingen stammende Hermann Herbertz, Postmeister der von Preußen betriebenen Postkutschenlinie von Kleve über Krefeld bis Neuss, Eigentümer des Hauses. Von da dann sind seine Besitzer und deren Tätigkeiten bis heute lückenlos aufgezeichnet.

Wenn sich mit dem Namen des Hauses „Schwatte Päd“ bis heute die Vorstellung von einer Brauerei und Gaststätte verbindet, dann ist das tatsächlich eine Fehleinschätzung, denn soweit heute schon bekannt wohnten dort seit Beginn an Tuchhändler, vornehmlich Mitglieder des Rates, zum Teil auch Mitglieder des Schöffenkollegiums, die vielleicht im Nebenerwerb auch als Weinhändler tätig waren, Bier höchstens für den Eigenbedarf brauten, nicht aber für den Ausschank oder Außer-Haus-Verkauf.

Aus alledem wird sich ein hochinteressanter Vortrag über und zur Neusser Geschichte anhand eines einzelnen Hauses ergeben, der zudem mit einer Powerpoint-Präsentation unterlegt wird.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 19. Oktober 2023 durch Überweisung des Preises in Höhe von 20,00 € pro Person unter Angabe des Stichworts „Schwatte Päd“ auf das Konto der Bürgergesellschaft bei der Sparkasse Neuss, IBAN DE .79 .3055 .0000 .0000 .1228 .79. Im Anmeldepreis enthalten ist ein Abendgericht, das als „Bürger-Teller“ ab 18.00 Uhr serviert wird und Mineralwasser.

Wer nur den Vortrag besuchen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Wir bitten dann ebenfalls um Anmeldung durch Überweisung von 5,00 €, die den Verzehr von Mineralwasser abdeckt.

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