Gebiete nach 1815
Nach Ende der so genannten Befreiungskriege 1815 wurde Europa neu geordnet. Der Wiener Kongress legte unter anderem fest, dass Preußen mit Westfalen und dem Rheinland neue Westprovinzen erhielt. Zunächst teilte das Königreich Preußen das Rheinland in zwei eigenständige Provinzen auf: Die Provinz Jülich-Kleve-Berg mit Sitz des Oberpräsidiums in Düsseldorf und die Provinz Herzogtum Niederrhein mit Sitz in Koblenz. 1822 wurden die beiden Provinzen zusammen gelegt. Die Bildung der ab 1830 so genannten Rheinprovinz war der wichtigste Scheitelpunkt der neuzeitlichen Geschichte des Rheinlands, das damit erstmals ein verwaltungstechnisches Gefüge erhielt.
Ihr wurde die Basis für den Kulturkampf gelegt. 1861 Gründung der Bürgergesellschaft zu Neuss.