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Das  Jahr 2024 bringt uns nun eine weitere, die 22. Auflage unseres traditionellen Winterkonzerts der Bürgergesellschaft zu Neuss. Und das diesmal wieder im Winter. Wieder dabei ist dankenswerter Weise auch unser langjähriger Partner RheinLand Versicherung AG.

Wir treffen uns ab 19.00 Uhr im Zeughaus zu Neuss.

Das Universitätsorchester unter der Leitung von Silke Löhr hat sich für diesen Winter etwas besonders einfallen lassen: im diesjährigen Konzert begibt sich das Universitätsorchester der HHU in die herrlich Welt der Wiener Musik:

„Ohne Sorgen!“

Johann Strauss Sohn (1825-1899)

„Die Fledermaus“, daraus: Ouvertüre

​„Tritsch-Tratsch-Polka“ op. 214

​„Egyptischer Marsch“ op. 335

​Polka „Unter Donner und Blitz“ op. 324

​„An der schönen, blauen Donau“ op. 314

​„Annen-Polka“ op. 117

​„Vergnügungszug“ op. 281

Josef Strauss (1827-1870)

​Polka „Ohne Sorgen“ op. 271

Ausführende: Universitätsorchester der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Leitung: AMD Silke Löhr

 

Nach dem Konzert treffen wir uns wieder zu einem fröhlichen Abend im Kreis unserer Freunde und deren Gäste. Das Team rund um Jürgen Kohlmann wird in neuer Form kleine und größere Köstlichkeiten reichen. Und für angemessene Getränke mit Bier und Wein ist auch gut gesorgt, so dass Sie und Ihre Gäste bis tief in die Nacht feiern können.

Sie haben die Möglichkeit, bis spätestens 15.Dezember 2023 Konzertkarten zu beziehen (auch für Ihre Angehörigen und Gäste), und zwar zu einem  Preis von EUR 39,–. Aufgrund der großen Nachfrage in den letzten Jahren wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich bald entscheiden würden, damit wir möglichst alle Ihre (!) Wünsche erfüllen können.

Sie können auch Ihre Kinder und Enkel mitbringen. Wir freuen uns auf die Jugend. Der Eintritt ist bis zum Alter von 14 Jahren ohne Kosten für Sie. Bitte teilen Sie uns auch diese Anzahl mit, damit wir disponieren können.

Die Bestellung der Eintrittskarten erfolgt durch Überweisung des Gesamtbetrages auf unser Konto bei der Sparkasse Neuss IBAN  DE79.3055.0000.0000.1228 79 unter Angabe von Name und Adresse wegen der Zusendung der Eintrittskarten. Bei Allergien und Unverträglichkeiten wenden Sie sich bitte an das Team der von Kohlmann‘s Tel.02131 / .273691 bzw. j.kohlmann(at)gastroface.de. Die Eintrittskarten werden Ihnen nach Eingang des Betrags ab Mitte Dezember nach Hause zugesandt. 

Wir freuen uns, Sie am 20.01.2024 zu einem festlichen und fröhlichen Abend im Kreis der Mitglieder der Bürgergesellschaft und ihrer tFreunde und Gäste begrüßen zu dürfen. Um 19.15 öffnen sich die Tore zu einem kleinen Sektempfang.

Bitte bereits jetzt notieren, auch als Weihnachtsgeschenke: das nächste Konzert ist bereits für den Sa 18.1.2025 fest geplant. Und: aktualisierte Termine und Veranstaltungen der Bürger finden Sie immer auch aktuell und bequem unter www.buergergesellschaft-neuss.de.

Aktuelle Termine des Uni-Orchester der Heinrich Heine Universität finden Sie am besten unter:

Für weitere Infos bitte das Bild anklicken.

„Im diesjährigen Neusser Winterkonzert versetzen das Universitätsorchester der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und seine Dirigentin Silke Löhr ihr Publikum mit dem Strauss-Programm „Ohne Sorgen!“ in die traditionsreiche Atmosphäre des weltweit bekannten Wiener Neujahrskonzerts.

Den Anfang macht die Ouvertüre aus Johann Strauss‘ Werk „Die Fledermaus“, welche den Höhepunkt der Gattung der Wiener Operette darstellt. Wie in einer Ouvertüre üblich, greift Strauss im instrumentalen Eröffnungsstück bereits die musikalischen Hauptthemen aus dem gesamten Bühnenwerk auf. Ob ein Neujahrskonzert nun im Wiener Musikverein oder im Neusser Zeughaus besser gefällt, das sei dem Publikum überlassen – oder wie Prinz Orlofsky, der Gastgeber des rauschenden Fests in „Die Fledermaus“, stets zu sagen bzw. zu singen pflegt: „Chacun à son gout!“

Wo es einen Maskenball gibt, ist Klatsch und Tratsch über die verkleideten Gäste nicht weit. Dies gilt sowohl für die Bühne wie auch „offstage“. Johann Strauss vollendete die „Tritsch-Tratsch-Polka“ nach seiner Rückkehr von einem Konzertsommer in St. Petersburg im Jahre 1858. Noch vor seiner Ankunft waren die Wiener Zeitungen voller Tratsch über mögliche Reise-Techtelmechtel oder gar eine Verlobung des Wiener Walzer-Königs – allen voran die „Humoristisch-Satyrische Wochenschrift Tritsch-Tratsch“. In ihrer Serie „Wiener bekannte Persönlichkeiten“ zeichnete sie eine Karikatur von Strauss. Der „flotte Jean“, wie die Zeitschrift ihn gern nannte, scheint es mit Humor genommen zu haben und hat das sich schnellstens verbreitende Geschnatter musikalisch weiterverwendet.

Der folgende „Egyptische Marsch“ ist ebenfalls auf der Russland-Reise der beiden Strauss-Brüder Johann und Josef entstanden. Dieser Marsch ist bei seiner Uraufführung bei einem Benefizkonzert so gut angekommen, dass er direkt wiederholt werden musste. Passend zur Eröffnung des Suez-Kanals im November desselben Jahres, zu der der Kaiser der Donaumonarchie Franz Joseph höchstpersönlich nach Ägypten reiste, wurde das Werk um eine Bühnenfassung erweitert und in Wien aufgeführt. Dass die Musikerinnen und Musiker des Universitätsorchester der HHU ihre Instrumente beherrschen, davon hat sich das Neusser Publikum schon oft überzeugen lassen. Doch in diesem Stück zeigt das Orchester noch andere Fähigkeiten – lassen Sie sich überraschen!

Die Polka „Unter Donner und Blitz“ schrieb Johann Strauss Sohn anlässlich des Faschingsballs der Künstlervereinigung Hesperus und es wurde in dem im Winter zum Konzertsaal umgebauten Schwimmbad des Wiener Dianabads uraufgeführt. Diese musikalische Beschreibung eines Sommergewitters ist nicht nur ein Standard im Wiener Neujahrskonzert, sondern wird auch als Einlagemusik im zweiten Akt der Operette „Die Fledermaus“ statt der eigentlich vorgesehenen Tanzmusik gespielt. Maskenbälle in Operetten und zahlreiche Kompositionen für Faschingsbälle zeigen eine große Gemeinsamkeit zwischen dem Wien von Johann Strauss und dem Rheinland: Die Begeisterung für den Fasching bzw. dem Karneval!

Es geht tänzerisch weiter: Der weltweit berühmte Donauwalzer darf in keinem Wiener (bzw. Neusser) Neujahrskonzert fehlen. Interessanterweise bezieht sich der Titel allerdings nicht auf den Teil der Donau, der durch Wien fließt, sondern auf die heute südungarische Stadt Baja. Es ist nicht klar, ob Strauss selbst oder jemand anders die Benennung des Walzers übernahm. Der Namensgeber bezog sich auf zwei Gedichte des ungarischen Dichters Karl Isidor Beck, der die Formulierung „An der schönen blauen Donau“ verwendete und in der Stadt Baja geboren wurde. Dieser Umstand hielt den Walzer jedoch nicht davon ab zur inoffiziellen Hymne des Bundeslandes Wien zu werden.

Mit der nächsten Polka dürfen sich alle Zuhörerinnen mit den Namen Anna, Nina oder Nanette geehrt fühlen, denn Strauss schrieb diesen Tanz anlässlich des alljährlichen Annenfestes im Wiener Prater. Dieses Stück ist eine zarte Polka mit anmutigen und feinsinnigen Themen, lässt jedoch auch Raum für gemütlich klingende Momente. Die Komposition einer „Annen-Polka“ war in Wien nichts Ungewöhnliches. Zahlreiche Komponisten schrieben ihre eigenen Versionen, unter anderem auch Johann Strauss Vater.

Auch bei der folgenden Polka gibt es eine Verbindung zwischen Vater und Sohn. Zur Eröffnung der ersten Eisenbahn Österreichs in Wien schrieb Johann Strauss Vater den „Eisenbahn-Lust-Walzer“. 27 Jahre später war das Vertrauen in das neue Fortbewegungsmittel so stark gestiegen, dass es auch Vergnügungsfahrten aufs Land gab, bei denen die Gäste mit der Information über den Zielort überrascht wurden. Den „Vergnügungszug“ schrieb Johann Strauss Sohn für den Faschingsball der Industriellen Gesellschaften und würdigt so den Anteil der Eisenbahngesellschaften am technischen Fortschritt des Landes.

Zum Schluss kommt das einzige Stück des Konzerts, welches nicht von Johann Strauss Sohn geschrieben wurde. Die Vorliebe für Polkas scheint in der Familie Strauss gelegen zu haben. Die Polka mit dem schönen Titel „Ohne Sorgen“ hat Josef Strauss, Johanns zwei Jahre jüngerer Bruder, geschrieben. Als die Brüder 1869 den Sommer gemeinsam in St. Petersburg verbrachten, erkrankte Josef. Nach seiner Genesung schrieb er die optimistische und lebendige Polka, die bei der Uraufführung auch das Orchester mit seiner Sorgenfreiheit ansteckte. Die Freude des Orchesters beim Spielen dieser Polka werden Sie nicht überhören können!

Mit diesen lebensbejahenden Klängen, die Ihnen das Universitätsorchesters der HHU unter der Leitung von AMD Silke Löhr bescheren, können Sie hoffentlich sorgenfrei und leicht beschwingt ins neue Jahr starten!“

Text von: Alena Wilsdorf

 

 

 

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